Küchentechnik: Aufträge sichern, bevor das Restaurant eröffnet

Ob Kochgeräte, Öfen, Spültechnik oder Kühlzellen – Großküchentechnik wird in jedem neuen Restaurant in großem Umfang benötigt. Für Anbieter von Küchenausstattung bedeutet jede gastronomische Neugründung einen potentiellen Großauftrag. Doch häufig erfahren Ausstatter erst spät von neuen Projekten, etwa wenn ein Restaurant kurz vor der Eröffnung steht und die Küche bereits eingerichtet wird. Dann ist es oft zu spät, um noch im Auswahlprozess berücksichtigt zu werden. In diesem Beitrag zeigen wir, wie frühzeitige Informationen über geplante Neueröffnungen dazu beitragen, dass Anbieter von Küchentechnik ihre Produkte rechtzeitig platzieren – lange bevor die Konkurrenz anklopft.

Neue Restaurants = hoher Ausstattungsbedarf (zur richtigen Zeit)

Die Eröffnung eines Restaurants ist mit erheblichen Investitionen verbunden. Ein großer Teil davon entfällt auf die Küchentechnik: Herde, Kombidämpfer, Kühltechnik, Lüftungsanlagen, Spülmaschinen und vieles mehr. Wichtig ist: Diese Investitionen finden nahezu alle vor der Eröffnung statt. In der Regel richten Betreiber ihre Küche einige Wochen bis Monate vor dem ersten Gästeservice vollständig ein. Der Bedarf an Equipment ist zu diesem Zeitpunkt hoch, akut und fest budgetiert . Ist die Küche einmal ausgestattet und der Betrieb läuft, werden nur noch im Bedarfsfall Geräte nachgekauft oder ersetzt. Für Anbieter heißt das: Das Zeitfenster, um einen neuen Kunden zu gewinnen, liegt in der Planungs- und Aufbauphase – wer diese verpasst, hat das Nachsehen.

Ein weiteres Charakteristikum der Branche: Viele Gründer holen früh Angebote ein, vergleichen Ausstatter und entscheiden sich dann relativ schnell, damit die Bauarbeiten nicht ins Stocken geraten. Wenn Sie erst davon erfahren, wenn der Einbau schon läuft oder abgeschlossen ist, haben Sie keine Chance mehr, Ihr Produkt zu platzieren. Daher zahlt es sich aus, im richtigen Moment präsent zu sein – nämlich sobald bekannt wird, dass ein neues Restaurant in Planung ist und die Küchenausstattung noch nicht vergeben wurde.

Wie erkennt man Gastronomie-Projekte vor der öffentlichen Ankündigung?

Die größte Hürde ist, rechtzeitig von geplanten Restaurantgründungen zu erfahren. Oft dringt die Information erst spät an die Öffentlichkeit – zum Beispiel wenn bereits Schilder am Standort hängen oder Pressemitteilungen verschickt werden. Dann jedoch sind wichtige Entscheidungen längst gefallen , Verträge womöglich unterzeichnet (für Geräte-Leasing, Küchenplanung etc.). Daher sollten Ausstatter auf indirekte Früh-Signale achten:

• Jobanzeigen für Köche/Küchenpersonal: Sucht ein Gastronom Personal für eine neue Küche, läuft parallel meist die Ausstattung. Solche Anzeigen („Küchenchef gesucht für Neueröffnung“) erscheinen oft Monate vor Start.
• Ausschreibungen und Architekten: Manche größeren Projekte schreiben Küchenplanungen öffentlich aus oder vergeben sie an bekannte Gastro-Planer. Wer in der Branche gut vernetzt ist, kann hierüber Wind von neuen Objekten bekommen.
• Fachplanungshäuser: Kleine Restaurants nutzen oft Standardlösungen, aber größere holen sich Beratung von Fachplanern für Großküchen. Diese Fachplaner wissen sehr früh, welche Projekte anstehen – Ausrüster, die Beziehungen pflegen, erfahren eventuell davon.
• Branchennews und Lieferanten: Branchenportale oder Großhändler (z.B. Lebensmittelgroßhandel) hören manchmal von Neueröffnungen, wenn Kunden Material ordern oder nach Lieferverträgen fragen.
  

Weil keine einzelne Quelle alle Neueröffnungen abdeckt, ist es schwierig und zeitaufwendig, manuell alle möglichen Kanäle zu überwachen. Hier können digitale Lösungen wie automatisierte Lead-Services enorme Vorteile bringen. Beispielsweise nutzt Locscope intelligente Algorithmen, um aus einer Vielzahl von Datenquellen (Online-Plattformen, Register, News) Hinweise auf entstehende Gastronomiebetriebe zu filtern. So erhalten Sie früher Kenntnis von geplanten Restaurants, als es über herkömmliche Recherchen möglich wäre.

Vorteile: Früh dran sein zahlt sich aus

1. Exklusive Beratung statt Standardangebot: Wenn Sie früh mit dem Gründer eines Restaurants ins Gespräch kommen, können Sie als kompetenter Berater auftreten. Sie haben die Chance, individuelle Lösungen vorzuschlagen, die perfekt auf das Konzept zugeschnitten sind (z.B. spezielle Ofentechnik für ein bestimmtes Küchenkonzept, energieeffiziente Geräte für nachhaltige Betriebe etc.). Kommt der Kontakt erst kurz vor knapp zustande, greift der Kunde eher zu Standard-Geräten, weil keine Zeit für Sonderlösungen bleibt.

2. Höhere Abschlussquote: Ein Betreiber, der noch mitten in der Planung steckt, ist offen für Gespräche und braucht Ihre Produkte zu diesem Zeitpunkt unbedingt. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer Beratung ein Auftrag wird, ist hoch – schließlich muss jede neue Küche ausgestattet werden. Kommen Sie allerdings spät an, ist der Bedarf bereits gedeckt oder der Auftrag anderweitig vergeben. Frühe Leads bedeuten mehr Abschlüsse, weil Sie genau im Moment des größten Bedarfs präsent sind.

3. Größerer Auftragsumfang: Sind Sie von Anfang an im Boot, können Sie häufig einen Rundum-Auftrag landen – von Kochgeräten über Kühlung bis zu Edelstahlmöbeln. Hat der Kunde Vertrauen gefasst, bestellt er idealerweise alles aus einer Hand. So steigert frühes Engagement nicht nur die Chance auf einen Auftrag, sondern auch den Wert des Auftrags (Cross-Selling von Komplettlösungen statt Verkauf einzelner Geräte).

4. Langfristige Kundenbeziehung: Wer einen Restaurantgründer in der Startphase gut betreut, bleibt in Erinnerung. Zufriedene neue Gastronomen werden auch in Zukunft bei Erweiterungen oder Ersatzbeschaffungen zuerst auf Sie zukommen. Zudem empfehlen sie Sie vielleicht an Kollegen weiter. Die Kundenbindung ist viel stärker, wenn Sie als „Erstausstatter“ eines Betriebs fungieren, als wenn Sie später nur als einer von vielen Lieferanten einspringen.

Fazit: Mit Vorsprung zum Auftrag

Für Anbieter von Küchentechnik ist es geschäftskritisch, zum frühestmöglichen Zeitpunkt von neuen Restaurantprojekten zu erfahren. Die größte Kaufbereitschaft besteht vor der Eröffnung – genau dann müssen Sie präsent sein. Indem Sie Pre-Opening-Informationen gezielt nutzen, verschaffen Sie sich einen wertvollen Vorsprung: Sie erreichen Kunden, bevor diese mit Angeboten überschüttet werden, können maßgeschneiderte Lösungen anbieten und Ihre Wettbewerber ausstechen. Nutzen Sie moderne Tools zur Marktbeobachtung oder spezialisierte Lead-Services, um keine Gelegenheit zu verpassen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Küchengeräte dort zum Einsatz kommen, wo bald die Töpfe und Pfannen für zahlende Gäste klappern – und dass Ihr Unternehmen als zuverlässiger Partner der ersten Stunde wahrgenommen wird.