Schankanlagen und Zapfsysteme: Als Erster bei neuen Bars im Gespräch

Unternehmen, die solche Systeme liefern und installieren, haben eine klare Zielgruppe: Neueröffnungen in der Gastronomie, insbesondere in der Getränkegastronomie. Doch hier entscheidet sich der Zuschlag oft frühzeitig.

Schankanlagen und Zapfsysteme: Als Erster bei neuen Bars im Gespräch

Ob frisch gezapftes Bier, Softdrink vom Fass oder Wein aus dem Ausschank – Zapfsysteme und Schankanlagen sind in Bars, Kneipen und vielen Restaurants essenziell. Unternehmen, die solche Systeme liefern und installieren, haben eine klare Zielgruppe: Neueröffnungen in der Gastronomie, insbesondere in der Getränkegastronomie. Doch hier entscheidet sich der Zuschlag oft frühzeitig. Dieser Blog-Post zeigt, wie Anbieter von Schanktechnik mit frühzeitigen Leads sicherstellen können, dass ihre Zapfanlagen bei der nächsten Bar-Eröffnung zum Einsatz kommen.

Marktbesonderheiten: Getränke und Schanktechnik früh vergeben

Im Vergleich zu manch anderer Ausstattung sind Schankanlagen häufig Teil eines Gesamtpakets, das eng mit dem Getränkeliefervertrag verknüpft ist. Beispielsweise statten Brauereien neue Kneipen oder Restaurants, die ihr Bier führen, oft mit Zapfhähnen, Thekenkühlungen und CO₂-Technik aus – im Gegenzug verpflichtet sich der Wirt, primär deren Bier zu verkaufen. Ähnliches gilt für Softdrink-Anbieter. Unabhängige Schankanlagen-Spezialisten stehen daher in Konkurrenz nicht nur zueinander, sondern auch zu diesen gebündelten Angeboten großer Getränkelieferanten.

Umso wichtiger ist es, frühzeitig mit einem neuen Betreiber ins Gespräch zu kommen, bevor dieser sich exklusiv an einen Brauereivertrag bindet, der alle Technik mit abdeckt. Wenn Sie als neutraler Anbieter eine Chance wollen, Ihre maßgeschneiderte Zapftechnik zu verkaufen, müssen Sie idealerweise präsent sein, wenn der Gastronom seine Optionen auslotet – nicht erst, wenn der Biervertrag längst unterschrieben und die Zapfanlage vom Getränkehändler gestellt ist.

Frühe Anzeichen für neue Bars und Restaurants erkennen

Wie kann man nun herausfinden, wo bald eine neue Bar, Kneipe oder ein Restaurant mit Ausschank eröffnet? Hier einige Tipps zu Indikatoren, die Sie beachten können:

  • Lizenz- und Genehmigungsverfahren: Der Ausschank von Alkohol erfordert Konzessionen. Lokalzeitungen oder Amtsblätter berichten manchmal darüber, wenn jemand eine Gaststättenkonzession beantragt. Ein Indiz dafür, dass eine Bar im Entstehen ist.
  • Brauereien beobachten: Große Brauereien wissen oft als Erste, wo neue Lokale aufmachen (weil die Betreiber bei ihnen anfragen wegen Ausstattung oder Bierbezug). Wenn Sie Kontakte zu Außendienstlern von Brauereien haben, können Sie hier wertvolle Infos erhalten – auch wenn diese natürlich ihr eigenes Interesse verfolgen. Dennoch: Wenn Brauerei X eine neue Bar ausstatten will, können Sie vielleicht Bar Y (die davon unabhängig ist) bedienen.
  • Gastronomie-Communities: In Foren oder sozialen Medien tauschen sich Barbetreiber aus. Achten Sie auf Posts wie „Wir planen eine neue Craft-Beer-Bar, welche Zapfanlage könnt ihr empfehlen?“ – dort können Sie nicht nur Ihr Wissen einbringen, sondern erfahren überhaupt erst von der geplanten Eröffnung.
  • Immobilien und Umbauten: Ähnlich wie bei Restaurants gilt: Wenn ein ehemaliges Ladengeschäft umgebaut wird und innen Thekenelemente zu sehen sind, deutet alles auf eine kommende Bar hin. Ein kurzer Besuch vor Ort oder Gespräch mit Handwerkern kann ergeben, wer dahintersteckt.

Das Problem ist wiederum, dass diese Informationen sehr verstreut und zufällig anfallen. Es ist schwer, kontinuierlich alles im Blick zu haben. Hier können spezialisierte Lead-Dienste helfen, die Neueröffnungs-Signale bündeln und gezielt nach Gastronomieprojekten filtern. So müssen Sie nicht selbst detektivisch tätig werden, sondern bekommen einen Feed mit heißen Leads ins Haus.

Vorteile: Warum der Erste sein so entscheidend ist

1. Vertragsgestaltung zu Ihren Gunsten: Wenn Sie als Erster beim Gründer einer Bar aufschlagen, können Sie maßgeblich Einfluss nehmen, bevor ein Standardvertrag einer Brauerei den Rahmen diktiert. Vielleicht können Sie dem Betreiber ein attraktives Angebot machen: eine hochwertige Schankanlage (mehrzapfig, individuell gebrandet etc.) zu fairen Konditionen, verbunden mit Serviceleistungen. Sie positionieren sich als flexible Alternative zu „Paketlösungen“ und können dem Kunden die Vor- und Nachteile dieser aufzeigen. So besteht eine gute Chance, dass er Ihnen den Zuschlag gibt, weil er sich nicht bevormundet fühlt, sondern frei entscheiden kann.

2. Technischer Vorsprung demonstrieren: Gerade im Trend zu Craft-Bieren, Cocktails on tap oder Schankanlagen für Wein und Cold Brew Coffee gibt es viele spezialisierte Systeme. Wenn Sie rechtzeitig sprechen, können Sie dem neuen Barbetreiber modernste Lösungen vorstellen, an die er vielleicht noch gar nicht gedacht hat. Ihre Expertise glänzt am meisten im frühen Planungsstadium, wenn noch nichts festgelegt ist. Kommen Sie zu spät, dann „steht das Konzept schon“ und es bleibt kein Raum mehr, z.B. ein zusätzliches Schanksystem für Hauslimonaden zu platzieren.

3. Aufbau einer persönlichen Beziehung: Die Bar- und Kneipenszene ist oft familiär – man kennt und vertraut sich. Wenn Sie früh da sind, haben Sie Zeit, eine gute Beziehung zum Inhaber aufzubauen, ggf. bei einem Probetasting Ihres Schank-Equipments oder einfach durch Hilfsbereitschaft (z.B. Tipps zur Thekenplanung). Diese Beziehung ist Gold wert: Ist der Draht einmal da, tendiert der Gründer nicht dazu, kurz vor knapp noch jemand anderen reinzuholen. Sie sind “gesetzt”. Auch später, falls die Bar erfolgreich ist und expandieren will (zweiter Standort etc.), wird er zuerst an Sie denken.

4. Längerfristiger Support und Zusatzgeschäft: Wenn Ihre Zapfanlage erst mal installiert ist, folgen weitere Umsätze quasi automatisch – sei es durch Wartungsverträge, Lieferung von Verbrauchsmaterial (Schläuche, CO₂) oder Erweiterungen. Ähnlich wie beim Kassensystem gilt: Früh gewonnene Kunden wechseln selten den Anbieter für ihre Ausschanktechnik. Der Aufwand, eine bestehende Anlage rauszureißen und neu zu kaufen, ist hoch und passiert nur, wenn es grobe Unzufriedenheit gibt. Sind Sie also von Anfang an dabei und leisten guten Service, haben Sie einen langfristigen Kunden. Dieser Lock-in-Effekt bedeutet, dass der Customer Lifetime Value eines früh akquirierten Bar-Kunden beträchtlich ist – von Erstausstattung über jahrelange Betreuung .

Fazit: Der erste Zapfhahn gehört Ihnen

In der Getränkebranche gilt: Wer zuerst kommt, zapft zuerst. Für Anbieter von Schankanlagen und Zapfsystemen ist es entscheidend, Neueröffnungen in der Gastronomie als Erster zu identifizieren und zu kontaktieren. Gelingt dies, eröffnen sich große Chancen, den gesamten Ausschank eines neuen Betriebs auszustatten – und damit langfristig im Geschäft zu bleiben. Nutzen Sie daher alle verfügbaren Mittel, um über geplante Bars und Restaurants früh Bescheid zu wissen, seien es digitale Monitoring-Tools oder gut gepflegte Branchennetzwerke. So stellen Sie sicher, dass bei der nächsten Bar-Eröffnung Ihr Zapfhahn am Tresen glänzt und Sie sich über einen neuen zufriedenen Kunden freuen können.

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